Sonntag, 8. Juli 2012

WordPress bei bplaced installieren - wie? Tutorial

Warum sollte man seinen WordPress-Blog selbst hosten?


Während Googles Blogger gerne von privaten und neubeginnenden Bloggern genutzt wird (nicht zuletzt aufgrund des übersichtlichen Dashboards), hat sich im professionelleren Blog-Bereich doch durchaus WordPress durchgesetzt. WordPress bietet bis heute grad den technisch versierteren Bloggern sehr viel mehr Möglichkeiten, nicht zuletzt in Bezug auf SEO. Denn design- und aufbautechnisch gibt es auch bei Blogger sehr viele Möglichkeiten: Tutorials wie sie Seiten wie beispielsweise CopyPasteLove anbieten, helfen auch den techniktollpatschigeren Nutzern, ihren blogspot-Blog so zu gestalten, dass man ihm auf Anhieb gar nicht mehr ansieht, dass es sich hier um einen blogspot.com-Blog handelt. Nichtsdestotrotz: im Hintergrund bietet WordPress mehr Optionen – erst recht, wenn man nicht auf das kostenlose Blog-Angebot mit der Subdomain benutzername.wordpress.com zurückgreift, sondern seinen Blog selbst hostet (d.h. eigenverantwortlich ins Netz hievt). Greift man auf das WordPress-Angebot zurück, einen kostenlosen Blog auf WordPress-Servern zu nutzen, darf man beispielsweise keine Werbung veröffentlichen. Will man also auch mal einen Werbelink oder ein Werbebanner publizieren, muss man seinen WordPress-Blog zwangsläufig selbst hosten.

Weshalb ausgerechnet bplaced?


bplaced ist, grade auch für Anfänger, ein netter Dienstleister: die Grundfunktionen sind kostenlos und der Dienst ist sehr übersichtlich. Es ist also insbesondere toll zum Erlernen des Mysteriums „WordPress Blog selbst hosten“. Auch WordPress ist kostenlos erhältlich – ja, auch wenn man es selbst hostet!

 „Ich habe mir schon einen WordPress-Blog erstellt. Wie funktioniert das jetzt?“ Anders! Denn wir starten der Einfachheit halber quasi nackt, wenn wir uns einen WordPress-Blog bei bplaced einrichten wollen.

Hinweis am Rande: Bei square7.ch handelt es sich um eine Art Tochterseite von bplaced.net. Auch dort funktioniert die Einrichtung von WordPress genauso wie bei bplaced, also ebenso wie im Folgenden beschrieben!

WordPress bei bplaced installieren


(Kurzzusammenfassung: WordPress downloaden und entpacken – bei bplaced anmelden – Wordpress via FTP hochladen – fertig!)

Wer WordPress auf bplaced aufspielen möchte, benötigt natürlich einen account bei bplaced. Also husch, husch, auf zu bplaced und dort registriert!

Bei bplaced anmelden


Wählt euren Benutzernamen nicht zu unbedacht. Sofern ihr eure Domain nicht ändert, ist euer neuer Wordpress-Blog fortan unter der subdomain benutzername.bplaced.net erreichbar (analog zum „simplen“ gestellten WordPress-Blog, benutzername.wordpress.com). Und egal, ob man nun einen Blog über Gott und die Welt, alles, was einen interessiert oder über ein spezifisches Thema führen möchte: so oder so ist der Benutzername Groidfjdpgedb schlecht gewählt.

„Hey Alter, du hast doch auch nen eigenen blog. Wie ist`n die Adresse von dem?“ „Den findeste ganz leicht, einfach unter: groidfjdpgedb.bplaced.net.“

Welche bplaced-Version ist die Richtige? Es gibt keine falsche! 


bplaced stellt euch zudem vor die Entscheidung: freestyle oder freestyle plus? Für den kleinemn Privatblog dürfte freestyle bereits ausreichen. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Versionen besteht in der Grösse des Angebots. Wer noch mehr Umfang benötigt, kann auch bplaced pro nutzen, welches allerdings kostenpflichtig ist.
freestyle und freestyle plus sind beide gratis: wer nur mal etwas probieren möchte oder lediglich einen kleinen privaten Blog aufspielen möchte, ist mit dem einfachen freestyle bereits bestens bedient. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, wohin seine Blog-Reise führt, sich aber hohe Ziele gesetzt hat, kann sich gleich für freestyle plus registrieren.
Wie gesagt: hier besteht der Unterschied lediglich im Umfang des bplaced-Angebots, aber ob ihr nun freestyle oder freestyle plus gewählt habt: die Art und Weise, wie ihr WordPress bei bplaced installieren müsst, bleibt eh dieselbe.


Nachdem ihr euch bei bplaced angemeldet habt, erhaltet ihr eine Bestätigungsmail, in der ein link ist, den ihr anklicken müsst, um zu verifizieren, dass ihr euch tatsächlich just dort registriert habt!

Nachdem ihr das getan habt, erreicht ihr sogar schon eure Seite unter benutzername.bplaced.net. Diese Seite ist allerdings noch sehr unspektakulär und ohnehin absolut unvollständig: logisch, WordPress ist ja noch längst nicht aufgespielt – keine Angst, es geht schneller als ihr jetzt befürchtet!  

Auf zu Wordpress! Wir brauchen deren System! 


Aber zunächst einmal benötigen wir das „richtige“ WordPress. Die deutsche Version findet ihr hier (rechts auf den orangebraunen Download-Button klicken). Natürlich könntet ihr euch auch das englischsprachige Original auf wordpress.com abholen, aber spricht man deutsch als Muttersprache, ist die deutsche Ausgabe eindeutig praktischer!
Durch den Download gelangt WordPress als zip-Datei auf euren Rechner: der Übersichtlichkeit empfehle ich euch, einen neuen Ordner (am Besten mit Wordpress und dem Datum des Downloadtages benannt) für diese Datei anzulegen.

Diese zip-Datei müsst ihr nun noch entpacken. Ich nutze dazu WinRAR: dieses Programm habe ich kostenlos bei Chip.de heruntergeladen – vor Allem, weil es da auch eine nette Bildstrecke gibt, in der die Bedienung erklärt wird. Prinzipiell müsst ihr allerdings nur WinRar downloaden und dann die WordPress-zip-Datei entpacken (Rechtsklick auf die gezippte Datei und dann „extract here“): das funktioniert nun quasi automatisch. Anstelle von WinRar könnt ihr natürlich auch jedes beliebige andere Programm verwenden, welches in der Lage ist, zip-Dateien zu öffnen.


Loggt euch nun bei bplaced ein und geht dort links auf den Punkt „MySQL-Datenbanken“. Dort findet ihr bereits eine Datenbank vor, die mit eurem Benutzernamen benannt ist: um diese Datenbank zu komplettieren, ist nun noch ein Passwort nötig. Und zwar ein neues Passwort! Hier gebt ihr nun also nicht das Passwort ein, mit dem ihr euch bei bplaced einloggt, sondern denkt euch nochmal ein neues, möglichst sicheres Passwort aus!

Wordpress auf bplaced packen 


Und nun wird es spannend: geht nun unten links auf der Taskleiste eures Desktops auf das Startsymbol und gebt dort in die Suchmaske ftp://benutzername.bplaced.net ein. Dann kommt ihr auf eine euch bislang wohl unbekannte Seite eures Rechners, auf der es auch die Datei „.ftpquota“ geben muss. Gefunden? Nun minimiert dieses Suchergebnis (nicht schliessen! Falls doch geschlossen: auf die eben genannte Weise wieder suchen und nun aber wirklich nicht schliessen!).

Zeitgleich öffnet ihr nun den extrahierten WordPress-Dateiordner: da steckt relativ viel drin. Ihr markiert hier nun alles und zieht den ganzen Kladderatsch im Anschluss auf die zuvor genannte Seite vonwegen mit .ftpquota. Dieser „Umzug“ dauert ein paar Minuten, aber lasst euch bitte nicht von der Anzeige der voraussichtlichen Dauer stressen: aus einer Stunde Wartezeit wurden bei mir innerhalb von fünf Minuten nun erst eine halbe Stunde, die sich nach wenigen Minuten bereits auf sechs Minuten reduziert hatten. Insgesamt waren alle Dateien nach einer Viertelstunde (schneller Schweizer Kabel-Anbieter) herübergezogen.  


Hernach geht ihr zu eurer Internetseite, also benutzername.bplaced.net. Dort sieht es nun nicht mehr ganz so leer aus und ihr stosst auf eine Aufforderung, die „Konfigurationsdatei zu erstellen“: anklicken und machen! Nachdem ihr diesen Button angeklickt habt, heisst euch WordPress willkommen und sagt euch, welche Daten ihr gleich benötigt. (Alle Daten habt ihr in den vorherigen Schritten bereits zusammengetragen.)

Name der Datenbank: entspricht dem Namen der Datenbank, die ihr bei bplaced unter dem Punkt „MySQL-Datenbanken“ findet – in der Regel ist dieser Name identisch mit eurem Benutzernamen
Passwort: hier müsst ihr euer MySQL-Passwort eingeben, welches ihr kurz nach eurer Registrierung festgelegt habt.
Den Datenbank Host könnt ihr bei „localhost“ und den Tabellen Präfix bei „wp_“ belassen!

Wenn ihr diese Hürde nun überwunden habt, könnt ihr mit der eigentlichen Installation von WordPress beginnen: einfach den Button klicken und los geht’s! In diesem Unterpunkt muss quasi nur der Blog noch eingerichtet/angemeldet werden.

WordPress-Blog endgültig fertigstellen


Blogtitel: ihr legt hier fest, wie euer Blog heissen soll bzw. unter welchem Namen er fungieren soll (dieser Punkt hat nichts mit der URL zu tun; die Domain eures Blogs und sein Name können durchaus unterschiedlich sein!).
Benutzername: hier bestimmt ihr den Namen, unter dem ihr im Blog zukünftig auftreten wollt. Da ihr natürlich der Admin eures eigenen Blogs seid, könnt ihr es hier auch einfach beim voreingestellten „admin“ belassen – oder ihr ändert diesen Benutzernamen in etwas Persönlicheres um.
Passwort: ja, hier müsst ihr euch nochmals ein Passwort überlegen. Mit dem zuvor festgelegten Benutzernamen und dem jetzt ausklamüserten Passwort gelangt ihr zukünftig in den Administrationsbereich eures Blogs.
emailadresse: klar, eure emailadresse…
Privatsphäre: dieser Punkt ist relativ uninteressant, denn wer eine website betreibt, möchte in der Regel auch, dass diese auch Aufmerksamkeit erhält. Wer möchte, dass nur einige ausgesuchte Personen den Blog betrachten können, wird ihn wohl ohnehin mit einem Passwort schützen. Kurzum: kreuzt ihr an, dass Suchmaschinen euren Blog nicht indexieren sollen, können fremde Personen trotzdem noch über euren Blog stolpern (ob nun per Zufall oder weil andere Betreiber euch beispielsweise verlinken); es ist halt nur etwas schwieriger, euren blog zu entdecken. Von daher: Suchmaschinen ruhig erlauben, euren Blog zu indexieren – erst recht, wenn ihr mit eurem blog die Welt erobern wollt! ;)

Und damit habt ihr erfolgreich Wordpress bei bplaced installieren können, herzlichen Glückwunsch!

Nun könnt ihr euch ganz normal einloggen und losbloggen! Euer WordPress-Blog ist endgültig und vollständig bei bplaced angelangt - unter dem Menüpunkt „Design“ könnt ihr natürlich auch das Design eures Blogs, was nun zunächst noch Standard ist, abwandeln: einfach mal drauf losbasteln, aber was das Thema „WordPress bei bplaced installieren“ anbelangt, war es das bereits

Viel Spass beim Bloggen!




PS: bplaced deaktiviert regelmässig alle Konten, die in den letzten Monaten nicht aktiv genutzt wurden. Zuvor erhält man allerdings eine Warnmail und problemlos kann man aber auch seinen bplaced account reaktivieren lassen: einfach eine Nachricht mit der entsprechenden Bitte an den Support schreiben! Prinzipiell ist es aber empfehlenswert, a) die Warnmail nicht zu ignorieren und b) sich 1x monatlich direkt bei bplaced einzuloggen, um die Deaktivierung von vornherein zu verhindern.  [Theoretisch reicht es auch, sich alle drei Monate einzuloggen, aber meiner Erfahrung nach gerät sowas dann schnell in Vergessenheit: von daher rate ich dazu, sich direkt anzugewöhnen, beispielsweise generell immer am 1. schnell einen Login durchzuführen.] Bei dieser Deaktivierung ist es übrigens unerheblich, ob ihr euren Blog zuletzt täglich genutzt habt: um in den Adminbereich zu gelangen, nutzt ihr immerhin die WordPress-Anmeldeseite (und nicht den bplaced-LogIn). Die Deaktivierungsoption bezieht sich ausschliesslich auf das direkte Einloggen bei bplaced! 

2 Kommentare:

  1. homepage bauen – Wenn Sie eine neue Website erstellen möchten, müssen Sie entscheiden, ob das Layout über die ganze Breite gehen soll

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  2. Hi Leute, nur mal ein Test um zu sehen ob alles bei Ihnen noch funktioniert?
    Damit ich an der richtigen Seite bin, Danke für ein Hinweis
    Mit freundlichem Gruß Arno Hoffmann
    Mailto:arnohoffmann1etgemx.de

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